Die Idee: Ich mache ein Zine!

Warum ein Zine?

Wenn ich meine Instagram Seite ansehe, denke ich mir immer, wie kann das überhaupt irgend jemanden interessieren? Da sind Portraits neben Street Fotos, Landschaftsbilder neben ichweissnichtwasfüreingenredasüberhauptist Bildern. Da findet man digitale Bilder neben Analogen. Man findet Bilder von Kleinbild, Mittelformat und Großformat Kameras. Ich will mal etwas machen, wo die Bilder irgendwie zusammenpassen – zusammengehören.

Was ist ein Zine?

Für alle, denen es wie mir  geht, als ich ein Youtube Video von: Eduardo Pavel Goye sah und mich fragte: Was zum … ist ein Zine? Hier eine kurze Erklärung. Ein Zine ist sowas wie ein kleines Fotobuch. Der Begriff kommt aus dem englischen von „MagaZINE“. Man druckt davon aber nicht eines, sondern gleich 50 oder 100 oder 1000. Man kann sie verschenken oder verkaufen.

Das Gefühl etwas gedrucktes in Händen zu halten

Das digitale Bild ist etwas Flüchtiges. Es findet sich auf dem Handy, in einer Lightroombibliothek irgendwo auf einer Festplatte oder gar in einer Cloud. Früher hatte der selbstentwickelte Print für mich immer etwas Magisches. Auch das gedruckte Bild kann ich in den Händen halten. Es sieht im Licht anders aus als im Dunkeln und es ist einfach da – existiert. Daher ist es für mich sehr wichtig, dass ich das Ergebnis in Händen halten kann

Warum eine Serie?

Kaum ein Bild von mir hat mit dem Nächsten irgend etwas zu tun. Zum Glück bin ich Amateur und kann daher künstlerisch machen was ich will. Ich muss nichts verkaufen, nicht davon leben. Auf der einen Seite liebe ich diese Freiheit. Auf der anderen Seite bewundere ich Fotografen, die es schaffen eine große Serie oder Story von Bildern die irgendwie zusammengehören zu erschaffen und oft sogar in einem Bildband zu veröffentlichen.

Kann ich sowas auch?

Für mich ist das eine große Herausforderung. Und genau sowas liebe ich.

Eine Serie oder Story ist für mich das nächste Level der Fotografie. Das ist mehr als nur herumzulaufen und Bilder zu machen.

Serie… Aber wie macht man das?

Was kann ich fotografieren, das irgendwie zusammengehört.  Da ich als Amateur und Familienvater nur ein begrenztes Budget und begrenzte Zeit zur Verfügung habe, fällt sowas wie „2 Jahre leben mit  Blattameisen im Amazonas“ weg (Wär auch nicht Meins).

Einfach Starten:

Perfektionismus ist oft eines meiner größten Hindernisse. Ich habe für mich gelernt, dass: „Einfach anfangen!“ viel besser ist als „irgendwann würde ich gerne mal….“. Ich weiss übrigens, dass ich nicht der Einzige mit diesem Problem bin 😉

Wie bekomme ich also den Seriengedanken einfach hin?

Gleicher Look:

  • Alles Film (Silbersalz35 250D)
  • Gleiches Colorgrading
  • Alles 28mm

Gleiche Gegend:

Da bot sich unser geplanter Wales Urlaub an.

Gleiche Stimmung.

Das ist jetzt das Wichtigste. Wenn ich beim ersten Mal schon auf ein Thema wie: „Türklopfer bei Vollmond“ verzichte, muss das verbindende Element schon Gewicht haben. Hier soll es die Stimmung sein. Welche Stimmung meine ich? Ich meine das Gefühl, das ich empfinde, wenn ich das Bild, bzw. die Szenerie die ich gerade fotografisch einfange, sehe. Wie beschreibt man Stimmung und welche Stimmung meine ich? Kino, Moody, Leerheit oder einfach Zen. Was das für Euch sein kann das müsst ihr selbst entscheiden. In meinem Fall ist es etwas aus den obigen Begriffen.

Also Auf gehts in den Urlaub und das fotografische Abenteuer: „Mein Wales Zine“

To be continued…..